Am 01.06.1974 kam in Ottawa die kanadisch-US-amerikanische Sängerin Alanis Nadine Morissette zur Welt. Die Bühnen dieser Welt kennen sich allerdings auch als Schauspielerin. Daneben setzt sich Morissette für den Umweltschutz ein.
Von Lindsay und Jacqui Morgan zur Musik inspiriert
Den Entschluss Musik zu machen, traf Morissette im Alter von neun Jahren. Als sie ein Konzert des Folkduos Lindsay und Jacqui Morgan besucht hatte, stand für sie fest: So möchte sie auch sein. Ihr erstes selbstgeschriebenes Lied nahm sie auf Kassette auf. Lindsay Morgan, die mit Morissettes Eltern befreundet war, lieferte die passende Begleitmusik. Daneben bekam die junge Alanis Morissette die Chance ihr Lied in einem Studio einzusingen. 1991 veröffentlichte sie ihr erstes Album "Alanis". Die enthaltene Single "Too Hot" schaffte es auf Platz 14 der kanadischen Charts. Bei den Juno Awards gewann sie den Preis als "Most Promising Female Vocalist". Daneben war sie in den Kategorien "Single of the Year" und "Best Dance Record" nominiert. Zwei Jahre später kam ihr zweites Album "Now Is the Time" auf den Markt, welches allerdings nicht so erfolgreich wie der Vorgänger war. Ganz anders lief es mit ihrem ersten internationalen Album "Jagged Little Pill" aus dem Jahr 1995. Zu Beginn schaffte es das Werk nur auf Platz 118 der Billboard 200 Charts. Nachdem die Singles "You Oughta Know", "Hand in My Pocket", "You Learn", "Head over Feet" und "Ironic" aber sehr erfolgreich waren, kletterte das Album auf den ersten Platz. Weltweit wurden über 30 Millionen Exemplare verkauft. Allein in den USA waren es 16 Millionen. Im Jahr darauf räumte sie beiden Grammy Awards ab. Sie gewann in den Kategorien "Album of the Year", "Best Rock Album", "Best Female Vocal Performance" und "Bester Rock-Song". 1998 erschien das Album "Supposed Former Infatuation Junkie" zusammen mit den Singles "Thank U" und "Joining You". Beide wurden ein Hit. Daneben arbeitete sie in diesem Jahr am Song "Mercy" aus dem Album "The Prayer Circle" von Jonathan Elias mit. Der Hintergrund: Nusrat Fateh Ali Khan starb im Vorjahr. Morissette übernahm seinen Beitrag und übersetzte den Text zusammen mit ihrer Großmutter ins Ungarische, damit der Song international klingt. Im selben Jahr sang sie "United", den Soundtrack zum Filmdrama Stadt der Engel. Dafür wurde sie mit zwei weiteren Grammys belohnt.
Mit "Under Rug Swept" erschien 2002 ihr drittes Studioalbum. Darin waren die Hits "Hands Clean" und "Precious Illusion" enthalten. Zwei Jahre später folgte "So-Called Chaos". Für den Film Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia sang sie den Song "Wunderkind". Bei den Golden Globe Awards 2006 wurde sie dafür in der Kategorie "Bester Filmsong" nominiert. Im selben Jahr brachte sie anlässlich des zehnten Jubiläums von "Jagged Little Pill" eine Akustikversion des Albums heraus. Zwei Jahre später kam Album Nummer vier mit dem Titel "Flavors of Entanglement" auf den Markt. Im Gegensatz zu ihren vorherigen Werken, geht "Flavors of Entanglement" mehr in Richtung elektronische Musik. Zur enthaltenen Single "Underneath" gab es zwei Videos. Die Singleauskopplung "Not As We" kam in den Serien Dr. House und Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen zum Einsatz. Anlässlich der XXI. Olympischen Winterspiele trat sie 2010 in Vancouver auf und sang ihren Titel "Wunderkind". Ebenfalls 2010 wurde ihr Song "I Remain" der Titelsong für den Film Prince of Persia: Der Sand der Zeit. Zwei Jahre danach erschient ihr Album "Havoc and Bright Lights," welches den Song "Guardian" enthält. Ein Großteil des Musikvideos entstand in Berlin.